Das Umfeld der Konzernsicherheit ist stetigen Veränderungen unterworfen. Mitarbeiter und Manager sind heute in der ganzen Welt verteilt und arbeiten aus dem Homeoffice oder dem Hotel heraus. In einer sich zunehmend polarisierenden Gesellschaft können unliebsame Entscheidungen eines Unternehmens, militante Aktivisten auf den Plan rufen. Hier fungiert dann das obere Management als Zielscheibe und der Farbbeutel an der Hauswand ist als Konsequenz eher die harmlosere Variante. Somit ist die Konzernsicherheit / Unternehmenssicherheit mehr als Perimeterschutz, IT-Sicherheit und Notfallplanung. Der Schutz der Unternehmenslenker ist ein elementarer Aspekt.
Auch wenn die Fall weiter ungeklärt ist, der Innogy-Vorstand Günther musste im Frühjahr 2018 bei einem Säureanschlag vor seinem Haus leidvoll erfahren, was es bedeutet, in das Fadenkreuz von Aktivisten zu geraten. Diese und andere aktuelle Beispiele machen deutlich, dass die Gefahr auch außerhalb des Firmengeländes angekommen ist. Die Verantwortung eines Unternehmens endet nicht bei einer hermetischen „Firmenmauer“. Eine Anpassung an die Gegebenheiten und eine Erweiterung des Focus im Punkto Unternehmenssicherheit bis in die eigenen vier Wände des Top-Managements ist nötig.
Die Kombination aus baulichen, elektronischen und organisatorischen Maßnahmen ist die Basis für ein sicheres Leben und beugt monatelangen oder jahrelangen Personalausfällen aufgrund physischer oder psychischer Schäden vor. Als bauliche Barriere bietet das Unternehmen Turtle Saferooms sichere Bereiche (Panikräume) innerhalb des Hauses an und das europaweit. Diese Technik versetzt die Bewohner bei einem Angriff in die Lage, einer Konfrontation aus dem Wege zu gehen und innerhalb der kugelsicheren Wände Hilfe zu organisieren. Das gilt natürlich auch für die daheimgebliebene Familie, während sich die eigentliche Zielperson auf Dienstreiste befindet.