Rund 1/3 des Tages verbringen wir am Arbeitsplatz. Wie sieht es hier mit Bedrohungsszenarien aus und welche Berufsgruppen sind besonders gefährdet? 2012 wurde im Jobcenter Neuss Irene N. (32) von dem arbeitslosen Ahmed S. erstochen. Weil der Arbeitslose des Lesens und Schreibens kaum mächtig war und eine Datenschutzerklärung missverstand, musste die Frau durch mehrere Messerstiche sterben. Der Sprecher der Bundesarbeitsagentur für Nordrhein-Westfalen, Werner Marquis, berichtet, dass seit dem viel Geld in Sicherheitstechnik investiert worden sei. Zugangs- und Leitsysteme wurden verändert, Fluchttüren eingebaut und zusätzliches Sicherheitspersonal wurde eingestellt so Marquis.
Auch durch persönliche Gespräche mit Agenturmitarbeitern in Bremen kann ich bestätigen, dass dieses Gefährdungspotential bundesweit gegeben ist. Neben verbalen Anfeindungen gehören auch Sachbeschädigungen und tätliche Angriffe zum Alltag in den „Service-Centern“. Dies sind keine Einzelfälle und in der Ausgabe 10/2015 hat der Sicherheitsberater direkt sich ebenfalls dieses Problems angenommen. Hier wird das Thema auf die Sparkassen ausgedehnt, bei denen Kunden durch Beleidigen, Pöbeleien, lautes Schimpfen und Schreien sowie konkrete Drohungen gegen das Personal auffallen.
Wir müssen also festhalten, dass nicht nur der Ton, sondern auch die Gewaltbereitschaft insgesamt gestiegen ist. Ob Jobcenter, Agentur für Arbeit oder auch Kreditinstitute, alle möchten einen sogenannten „barrierefreien Dialog“ mit Ihren Kunden führen, wodurch sich das Risiko schlicht erhöht. Mit steigenden Opferzahlen wird es auch in dieser Branche ein Umdenken geben, um das Personal besser zu schützen. Kann die Security aus der Leistungsabteilung noch helfen, wenn mein „Kunde“in meinem Büro ein Messer zückt? Nützen Metalldetektoren am Eingang, wenn ein bewaffneter Täter in das Gebäude stürmt? Selbst unsere Polizei ist bei Angriffen mit Sturmgewehren machtlos wie es auch jüngst Die Welt berichtet.
Als letzte Konsequenz bietet hier nur das Ausweichen in einen gesicherten Bereich angemessenen Schutz. Ein Schutzraum bzw. Panikraum mit durchschusshemmender Wand und Tür wie er von Turtle Saferooms angeboten wird. Überdenken auch Sie die Gefährdungslage für Ihre Mitarbeiter. Betrachten Sie zum einen Aktionen von Einzeltätern wie oben beschrieben, denken Sie aber auch an Anschläge, bei denen gezielt möglichst viele Opfer herbeigeführt werden sollen wie es in Stadien oder Konzerten passieren kann. In beiden Fällen können Sie eine Beratung von Turtle Saferooms in Anspruch nehmen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.