Schutzräume in Deutschland: Reicht der Staat oder muss ich selbst etwas tun?

J. A.

Bunker, Infrastruktur, SafeRoom, Schutzraum

Die sicherheitspolitische Lage in Europa hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Der russische Angriff auf die Ukraine 2022 ist ein Weckruf – gerade für Deutschland. Wird ein NATO-Partnerland in Europa angegriffen, sind wir die logistische Drehscheibe für militärische NATO-Kräfte. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit von Angriffen gegen die Infrastruktur und zuletzt auch die Zivilbevölkerung in Deutschland.

Jahrzehntelang galt der Zivilschutz als vernachlässigbar. Seit 2007 wurden keine Bundesmittel mehr in die Instandhaltung öffentlicher Schutzräume investiert. Die Bundesregierung hatte die „funktionale Instandhaltung“ somit faktisch eingestellt. Wie drückt sich das in Zahlen aus?

Der aktuelle Stand: Ein marodes System

Heute existieren noch 579 öffentliche Schutzräume, die rund 477.000 Menschen Platz bieten – in einem Land mit über 80 Millionen Einwohnern. Die meisten dieser Anlagen stammen aus der Zeit des Kalten Krieges. Betriebsbereitschaft: Fehlanzeige. Auch als die Anlagen und weitere noch im Betrieb waren, kam Deutschland lediglich auf eine Schutzraumquote von 5 %. Zum Vergleich bietet die Schweiz eine Quote von 114 % und das bei nahezu gleicher Bevölkerungsdichte (217-236 Einwohner / m²).

Betrachten wir einmal Zypern, müssen wir festhalten, dass dort für ca. 1,3 Millionen Einwohner 2.200 Bunker existieren. Die Bevölkerung kann sogar per Handy den nächstgelegenen Schutzraum orten.

Schutzraumtür Bunker
Bunker ohne Wartung

Der Ausblick Bunkerbau

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat die Situation erkannt und kündigt ein Konzept zur Verbesserung an. Doch ist mit einem Konzept auch eine Umsetzung in naher Zukunft realistisch? Welche Mittel und welche Zeit werden nötig sein, um ein Mindestmaß an Sicherheit für die Bevölkerung zu schaffen?

Private Vorsorge: Eine Notwendigkeit, keine Option

Angesichts dieser Lage ist es fahrlässig, sich allein auf staatliche Maßnahmen zu verlassen. In anderen Ländern – etwa Spanien oder den baltischen Staaten – ist der Bau privater Bunker in vollem Gang. In Deutschland wächst zwar das Interesse, doch ein Umdenken bei der Bauherrschaft ist bisher nicht zu erkennen.  Ein privater Schutzraum muss kein Hightech-Bunker sein, der vor Atom- oder schweren konventionellen Waffen schützt.  Bereits kleinere Um- und Einbauten im Wohnraum können im Ernstfall Leben retten.

Als Experten im Bereich Schutzräume begleiten wir Sie gerne bei der Planung und Umsetzung Ihres individuellen Sicherheitskonzepts. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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